Freienohl-Oeventrop-Runde
6 Minuten Lesezeit
Oder
"vom Arnsberger Wald ins Ruhrtal, zur anderen Seite rauf, wieder runter ins Ruhrtal und rauf zum Start: Am Wanderparkplatz Lattenberg auf 24km Länge." 1km weiter westlich stehen ein paar Häuser, darunter auch der Gasthof Schürmann.
Im Arnsberger Wald gibt es massive Schäden durch den Borkenkäfer. Das liegt daran, dass er an die Soester Börde grenzt, wo es trockener ist als im Sauerland. Damit sich die Borkenkäfer nicht noch weiter vermehren können, werden infizierte Bäume gefällt und kleingeschnitten, durch solche Geräte: Harvester.
Harvester sind riesige Fahrzeuge, ca 5m hoch und mit 6-8 Rädern versehen, die alle etwa 1m Durchmesser haben. Die vorderen beiden auf jeder Seite sind meist mit ner Kette umspannt. Wenn er "nur" 6 Räder hat, dann haben die beiden Hinterräder meist einen größeren Durchmesser von 1,5-2m. Häufig sind auch rund um die Hinterräder Ketten. Damit können die fast jede steile Skipiste rauf fahren. 😲 Damit geht die Waldarbeit ziemlich schnell, aber es gibt auch sehr viele Bäume, die vom Borkenkäfer geschädigt wurden.
So, wo waren wir? Achso, immernoch auf dem Arnsberger Wald. Kein Schreibfehler, der Höhenzug heißt Arnsberger Wald und ich war auf dem Höhenzug. 😁 Ok, natürlich war ich auch im Arnsberger Wald. Das hier war soziemlich das einzige Mal, das ich den Tag die Novembersonne gesehen hab:
Tja, mit dem Pilz kann man sich umbringen. Und kürzlich ist auch eine junge Frau aus NRW dran gestorben: der Knollenblätterpilz.
Er ist der giftigste Pilz im Sauerland und er ist vermeintlich verwechselbar mit Champignons. Vermeintlich... wenn man nicht so genau hinguckt, es gibt Unterschiede. Zum Beispiel hat er ganz weiße Lamellen (die Rillen unter der Kappe), Champignons haben rosane bis braune Lamellen. Und der Knollenblätterpilz hat eine Knolle (Verdickung im Wurzelbereich), auch das haben Champignons nicht. Die meisten Pilzvergiftungen liegen aber nicht an giftigen Pilzen, sondern an genießbaren Pilzen, die zu lange liegen gelassen worden sind.
So, runter ins Ruhrtal und zur anderen Seite hoch (links), unter der Autobahn her und danach darüber hinaus.
Über der Autobahn hat man ne schöne Aussicht auf das bisher geleistete, auf die ersten 10km. Da über die Kante zwischen Wald und Wolken bin ich gegangen. Hier bin ich auf dem Oeventroper Panoramaweg:
Und ich gehe auch auf dem Ruhrhöhenweg, dem längsten der SGV-Wanderwege. Kein Wunder, er folgt der Ruhr, von der Quelle bei Winterberg bis zur Mündung bei Duisburg, 245km:
Und nocheinmal über die Ruhr, bei Freienohl. Der Berg in der Mitte, der sich auch in der Ruhr spiegelt, heißt Küppel. Da wird gerade der Aussichtsturm ersetzt. Irgendwann werd ich da auch mal vorbei wandern, wenn der neue Turm freigegeben ist.
Tja, und dann folgte der Anstieg zum Parkplatz Lattenberg, der größte des Tages. Aber: die ersten hundert Höhenmeter verlaufen seeeehr elegant leicht ansteigend talaufwärts, durch's Naturschutzgebiet Giesmecketal. Okay, ja, über ne Straße, aber irgendwie muss man ja zum Wanderparkplatz kommen:
Ab dem Wanderparkplatz wird's steiler, aber geht auch noch. An dem Tag wurd's immer nebliger, je höher ich kam. Am Anfang der Wanderung regnete es, zwischendurch leichte Schauer im Wechsel mit... naja sonnig waren die Abschnitte nicht, aber der Himmel war heller. 😁Tjaja, Novemberwetter halt, gut für ne 24km-Wanderung.
Nach der Wanderung habe ich im Gasthof am Lattenberg noch nen Schnippelbohneneintopf und Reibeplätzchen so viel ich mochte für knapp 8,90€ gegessen. 😀
Zum Wetter: Das Sauerland befindet sich eigentlich im Bereich einer umfangreichen Tiefdruckzone, die von Westeuropa bis ins nahe Osteuropa reicht. Aber: Die Tiefs ziehen meist um uns herum, über Spanien und Frankreich ins Mittelmeer und dann über Österreich und Polen wieder nordwärts. Das schließt leichten Regen nicht aus, aber bis Montag hält sich der Regen sehr in Grenzen. Dienstag oder Mittwoch trifft uns dann ein Tiefausläufer und dann gibt's im höchsten Hochsauerland den ersten Schnee. Allgemein bewegen sich die Höchsttemperaturen an den ganzen Tagen knapp unter 10°C, im Hochsauerland um die 5°C. Sonntag wird dabei der sonnigste Tag, da könnten in den wärmsten Regionen 10°C erreicht werden. 😃
LG
Oder
"vom Arnsberger Wald ins Ruhrtal, zur anderen Seite rauf, wieder runter ins Ruhrtal und rauf zum Start: Am Wanderparkplatz Lattenberg auf 24km Länge." 1km weiter westlich stehen ein paar Häuser, darunter auch der Gasthof Schürmann.
Im Arnsberger Wald gibt es massive Schäden durch den Borkenkäfer. Das liegt daran, dass er an die Soester Börde grenzt, wo es trockener ist als im Sauerland. Damit sich die Borkenkäfer nicht noch weiter vermehren können, werden infizierte Bäume gefällt und kleingeschnitten, durch solche Geräte: Harvester.
Harvester sind riesige Fahrzeuge, ca 5m hoch und mit 6-8 Rädern versehen, die alle etwa 1m Durchmesser haben. Die vorderen beiden auf jeder Seite sind meist mit ner Kette umspannt. Wenn er "nur" 6 Räder hat, dann haben die beiden Hinterräder meist einen größeren Durchmesser von 1,5-2m. Häufig sind auch rund um die Hinterräder Ketten. Damit können die fast jede steile Skipiste rauf fahren. 😲 Damit geht die Waldarbeit ziemlich schnell, aber es gibt auch sehr viele Bäume, die vom Borkenkäfer geschädigt wurden.
So, wo waren wir? Achso, immernoch auf dem Arnsberger Wald. Kein Schreibfehler, der Höhenzug heißt Arnsberger Wald und ich war auf dem Höhenzug. 😁 Ok, natürlich war ich auch im Arnsberger Wald. Das hier war soziemlich das einzige Mal, das ich den Tag die Novembersonne gesehen hab:
Tja, mit dem Pilz kann man sich umbringen. Und kürzlich ist auch eine junge Frau aus NRW dran gestorben: der Knollenblätterpilz.
Er ist der giftigste Pilz im Sauerland und er ist vermeintlich verwechselbar mit Champignons. Vermeintlich... wenn man nicht so genau hinguckt, es gibt Unterschiede. Zum Beispiel hat er ganz weiße Lamellen (die Rillen unter der Kappe), Champignons haben rosane bis braune Lamellen. Und der Knollenblätterpilz hat eine Knolle (Verdickung im Wurzelbereich), auch das haben Champignons nicht. Die meisten Pilzvergiftungen liegen aber nicht an giftigen Pilzen, sondern an genießbaren Pilzen, die zu lange liegen gelassen worden sind.
So, runter ins Ruhrtal und zur anderen Seite hoch (links), unter der Autobahn her und danach darüber hinaus.
Über der Autobahn hat man ne schöne Aussicht auf das bisher geleistete, auf die ersten 10km. Da über die Kante zwischen Wald und Wolken bin ich gegangen. Hier bin ich auf dem Oeventroper Panoramaweg:
Und ich gehe auch auf dem Ruhrhöhenweg, dem längsten der SGV-Wanderwege. Kein Wunder, er folgt der Ruhr, von der Quelle bei Winterberg bis zur Mündung bei Duisburg, 245km:
Und nocheinmal über die Ruhr, bei Freienohl. Der Berg in der Mitte, der sich auch in der Ruhr spiegelt, heißt Küppel. Da wird gerade der Aussichtsturm ersetzt. Irgendwann werd ich da auch mal vorbei wandern, wenn der neue Turm freigegeben ist.
Tja, und dann folgte der Anstieg zum Parkplatz Lattenberg, der größte des Tages. Aber: die ersten hundert Höhenmeter verlaufen seeeehr elegant leicht ansteigend talaufwärts, durch's Naturschutzgebiet Giesmecketal. Okay, ja, über ne Straße, aber irgendwie muss man ja zum Wanderparkplatz kommen:
Ab dem Wanderparkplatz wird's steiler, aber geht auch noch. An dem Tag wurd's immer nebliger, je höher ich kam. Am Anfang der Wanderung regnete es, zwischendurch leichte Schauer im Wechsel mit... naja sonnig waren die Abschnitte nicht, aber der Himmel war heller. 😁Tjaja, Novemberwetter halt, gut für ne 24km-Wanderung.
Nach der Wanderung habe ich im Gasthof am Lattenberg noch nen Schnippelbohneneintopf und Reibeplätzchen so viel ich mochte für knapp 8,90€ gegessen. 😀
Zum Wetter: Das Sauerland befindet sich eigentlich im Bereich einer umfangreichen Tiefdruckzone, die von Westeuropa bis ins nahe Osteuropa reicht. Aber: Die Tiefs ziehen meist um uns herum, über Spanien und Frankreich ins Mittelmeer und dann über Österreich und Polen wieder nordwärts. Das schließt leichten Regen nicht aus, aber bis Montag hält sich der Regen sehr in Grenzen. Dienstag oder Mittwoch trifft uns dann ein Tiefausläufer und dann gibt's im höchsten Hochsauerland den ersten Schnee. Allgemein bewegen sich die Höchsttemperaturen an den ganzen Tagen knapp unter 10°C, im Hochsauerland um die 5°C. Sonntag wird dabei der sonnigste Tag, da könnten in den wärmsten Regionen 10°C erreicht werden. 😃
LG
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