Höher geht's nicht mehr - in diverser Hinsicht
Achtung viel Text: 7 Minuten Lesezeit 😊
Meine erste wirklich geführte Wanderung... also die ich selber führte. 😃
Auf meinen meisten Wanderungen habe ich zwar wen geführt, aber das waren Freunde und Verwandte. Eine Freundin ist SGV-Mitglied und führt schonmal ihre Kollegen. Jetzt hat sie dankenswerterweise eine Wanderung an mich abgetreten und ihre Kollegen zu meinen Versuchskaninchen werden lassen. 😁
Von der Talstation der Ettelsberg-Seilbahn ging es per Lift hoch und knapp 15km über die höchsten Gipfel der Region zurück zur Talstation. Von diesen knapp 15km km bleibt man die ersten 12km oberhalb 770m, sowas geht auch nur in dieser Region. Vorbemerkung: Es gibt Leute, für die Willingen nicht zum Sauerland zählt. Wer von euch auch dieser Meinung ist, ersetze im Folgenden "Sauerland" durch Rothaargebirge, das schließt auch die hessischen Gebiete mit ein. 😃
Für mich gehört Willingen zum Sauerland, sonst würde ein sehr wesentliches Stück fehlen. Von den achtzehn 800ern des Sauerlands stehen elf in einem Umkreis von 6km rund um Willingen. In einer 32km-Runde könnte man alle besteigen. Ok, Willingen ist umzingelt von NRW, sodass nur fünf 800er tatsächlich in Hessen sind, über 3 weitere Gipfel verläuft die Grenze. Der Rest ist in NRW, trotz Willingen-Nähe.
Ich musste Stationen einrichten, die zum Thema passen und sich als roter Faden durch die Wanderung ziehen. Also los geht's auf dem Ettelsberg. Hier befindet sich... aufgepasst liebe Kinder... der höchste und schneesicherste Spielplatz des Sauerlands. 😁 Ein weiterer steht in Altastenberg, der ist der höchste in NRW.
Wo ich auf dem folgenden Foto stehe, geht es wirklich nicht mehr höher... wenn man kein Rundfunktechniker ist. Dann könnte man auf die Spitze des Hunau-Turms (966m) klettern. Alle anderen müssen sich mit 875m auf dem Ettelsberg- bzw. dem Hochheide-Turm zufrieden geben. Die Hütte "da unten" 😎 ist die höchste Skihütte des Sauerlands auf 830m. Wir hatten Riesenglück dass wir was sahen, der Nebel war nicht weit, oben rechts im Bild:
Das nächste Foto zeigt den Kyrill-Pfad am Ettelsberg - ist natürlich der höchste Kyrill-Pfad des Sauerlands. Aber das ist keine Kunst, so viele gib's nicht. Interessanter sind die Zusammenhänge der anderen Berge, die ich anhand von Kyrill erklären konnte. Merkt euch mal das Foto direkt über diesem Text, vom Ettelsberg. Oben drauf stehen nur kleine Bäume, erst weiter unten werden sie größer. Aber auch die Kyrill-Bäume im Vordergrund sind in den knapp 12 Jahren groß genug geworden, um die Aussicht weitgehend zu versperren:
Das ist die große Grube. Eine Frechheit von einem Namen: Hier steht man auf dem höchsten Sattel des Sauerlands mit 800m. Als Sattel bezeichnet man eine Mulde zwischen 2 Berggipfeln. Und die Hütte links im Bild ist die höchste Schutzhütte des Sauerlands.
So, damit ihr seht, dass ich wirklich ne Gruppe führte. Wir gingen jetzt auf den Hegekopf über einen unmarkierten Weg, der im Winter eine Skilanglauf-Loipe ist:
Der Gipfel des Hegekopfs ist so'n Punkt, den man anhand von Kyrill erklären kann: Seht ihr die hohen Bäume im Hintergrund? Der Hegekopf ist der 2.höchste Berg, 20cm kleiner als der höchste. Wieso bieben da so hohe Bäume von Kyrill verschont? Weil er im Windschatten vom höchsten Berg steht. Der hat die stärksten Böen umgelenkt, am Gipfel des Hegekopfs vorbei. Auf dem Langenberg Gipfel sind damals alle Bäume umgefallen, das seht ihr gleich noch auf nem Bild. Auf dem kahlen Asten stehen nicht so hohe Bäume und wenn ihr euch an das 2. Foto erinnert, dann stehen auch auf dem Ettelsberg Gipfel nicht so hohe Bäume. Deshalb stehen die höchsten Baumkronen des Sauerlands auf dem verlassensten Berg. 😁 Außerdem ist sein Gipfel sehr in die Länge gezogen, sodass er die größte Fläche oberhalb 840m bietet. Langenberg und kahler Asten sind im unmittelbaren Gipfelbereich runder.
Das nächste Foto zeigt den Clemensberg Gipfel, mit 837m der kleinste der 4 Gipfel dieser Tour. Der Pfahl rechts oben im Bild soll das Gipfelkreuz sein, nur halt von der Seite. 😊 Die 4 Gipfel gehöhren aber alle zu den Top 5 des Sauerlands. Es fehlt nur der Kahle Asten, der 3.höchste. 😎 Und bei bedecktem windigem Wetter hat der Clemensberg den kältesten Rastplatz des Sauerlands. Man erkennt es auf dem Foto so halb angedeutet: Der Clemensberg-Gipfel ist total ungeschützt gegen Wind, weil keine Bäume drauf und drum herum wachsen:
Und das beste gibt's zum Schluss: der höchste Berg bzw. das höchste Stück Erdboden des Sauerlands, der Langenberg. Wenn ihr euch an den Hegekopf zurück erinnert: Die Bäume hier auf dem Langenberg sind viel kleiner, weil sie erst knapp 12 Jahre alt sind, nach Kyrill neu gewachsen:
Vielen Dank an die Mitglieder des SGV Soest, dass ihr euch zur Verfügung gestellt habt. Jetzt gilt es, noch die schriftliche Arbeit zu verfassen und beim Leiter der SGV-Akademie in Arnsberg einzureichen, damit ich hoffentlich das Zertifikat kriege.
Übrigens seht ihr im Vergleich zur Probewanderung das Tauwetter... das wird sich ab Donnerstag verstärken. Zumindest bis zum Anfang der nächsten Woche wird es recht mild... naja, trotzdem nasskalt... der ganze Schnee wird wieder wegregnen.
LG
Meine erste wirklich geführte Wanderung... also die ich selber führte. 😃
Auf meinen meisten Wanderungen habe ich zwar wen geführt, aber das waren Freunde und Verwandte. Eine Freundin ist SGV-Mitglied und führt schonmal ihre Kollegen. Jetzt hat sie dankenswerterweise eine Wanderung an mich abgetreten und ihre Kollegen zu meinen Versuchskaninchen werden lassen. 😁
Von der Talstation der Ettelsberg-Seilbahn ging es per Lift hoch und knapp 15km über die höchsten Gipfel der Region zurück zur Talstation. Von diesen knapp 15km km bleibt man die ersten 12km oberhalb 770m, sowas geht auch nur in dieser Region. Vorbemerkung: Es gibt Leute, für die Willingen nicht zum Sauerland zählt. Wer von euch auch dieser Meinung ist, ersetze im Folgenden "Sauerland" durch Rothaargebirge, das schließt auch die hessischen Gebiete mit ein. 😃
Für mich gehört Willingen zum Sauerland, sonst würde ein sehr wesentliches Stück fehlen. Von den achtzehn 800ern des Sauerlands stehen elf in einem Umkreis von 6km rund um Willingen. In einer 32km-Runde könnte man alle besteigen. Ok, Willingen ist umzingelt von NRW, sodass nur fünf 800er tatsächlich in Hessen sind, über 3 weitere Gipfel verläuft die Grenze. Der Rest ist in NRW, trotz Willingen-Nähe.
Ich musste Stationen einrichten, die zum Thema passen und sich als roter Faden durch die Wanderung ziehen. Also los geht's auf dem Ettelsberg. Hier befindet sich... aufgepasst liebe Kinder... der höchste und schneesicherste Spielplatz des Sauerlands. 😁 Ein weiterer steht in Altastenberg, der ist der höchste in NRW.
Wo ich auf dem folgenden Foto stehe, geht es wirklich nicht mehr höher... wenn man kein Rundfunktechniker ist. Dann könnte man auf die Spitze des Hunau-Turms (966m) klettern. Alle anderen müssen sich mit 875m auf dem Ettelsberg- bzw. dem Hochheide-Turm zufrieden geben. Die Hütte "da unten" 😎 ist die höchste Skihütte des Sauerlands auf 830m. Wir hatten Riesenglück dass wir was sahen, der Nebel war nicht weit, oben rechts im Bild:
Das nächste Foto zeigt den Kyrill-Pfad am Ettelsberg - ist natürlich der höchste Kyrill-Pfad des Sauerlands. Aber das ist keine Kunst, so viele gib's nicht. Interessanter sind die Zusammenhänge der anderen Berge, die ich anhand von Kyrill erklären konnte. Merkt euch mal das Foto direkt über diesem Text, vom Ettelsberg. Oben drauf stehen nur kleine Bäume, erst weiter unten werden sie größer. Aber auch die Kyrill-Bäume im Vordergrund sind in den knapp 12 Jahren groß genug geworden, um die Aussicht weitgehend zu versperren:
Das ist die große Grube. Eine Frechheit von einem Namen: Hier steht man auf dem höchsten Sattel des Sauerlands mit 800m. Als Sattel bezeichnet man eine Mulde zwischen 2 Berggipfeln. Und die Hütte links im Bild ist die höchste Schutzhütte des Sauerlands.
So, damit ihr seht, dass ich wirklich ne Gruppe führte. Wir gingen jetzt auf den Hegekopf über einen unmarkierten Weg, der im Winter eine Skilanglauf-Loipe ist:
Das nächste Foto zeigt den Clemensberg Gipfel, mit 837m der kleinste der 4 Gipfel dieser Tour. Der Pfahl rechts oben im Bild soll das Gipfelkreuz sein, nur halt von der Seite. 😊 Die 4 Gipfel gehöhren aber alle zu den Top 5 des Sauerlands. Es fehlt nur der Kahle Asten, der 3.höchste. 😎 Und bei bedecktem windigem Wetter hat der Clemensberg den kältesten Rastplatz des Sauerlands. Man erkennt es auf dem Foto so halb angedeutet: Der Clemensberg-Gipfel ist total ungeschützt gegen Wind, weil keine Bäume drauf und drum herum wachsen:
Und das beste gibt's zum Schluss: der höchste Berg bzw. das höchste Stück Erdboden des Sauerlands, der Langenberg. Wenn ihr euch an den Hegekopf zurück erinnert: Die Bäume hier auf dem Langenberg sind viel kleiner, weil sie erst knapp 12 Jahre alt sind, nach Kyrill neu gewachsen:
Vielen Dank an die Mitglieder des SGV Soest, dass ihr euch zur Verfügung gestellt habt. Jetzt gilt es, noch die schriftliche Arbeit zu verfassen und beim Leiter der SGV-Akademie in Arnsberg einzureichen, damit ich hoffentlich das Zertifikat kriege.
Übrigens seht ihr im Vergleich zur Probewanderung das Tauwetter... das wird sich ab Donnerstag verstärken. Zumindest bis zum Anfang der nächsten Woche wird es recht mild... naja, trotzdem nasskalt... der ganze Schnee wird wieder wegregnen.
LG
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