Wettervorhersage KW22 2020
6 Minuten Lesezeit, bin in Quassel-Laune 😁
Das Wochenende
ist vorbei und der Regen hört auf, na das passt ja malwieder wunderbar. 😜😇 Wobei, viele von euch könnten wieder den berühmten Spruch bringen "war doch viel besser als gemeldet". Immerhin gab es gestern (Samstag) zumindest an den Stationen des deutschen Wetterdienstes (DWD) nirgendwo mehr als 2 Liter, bei den meisten so gut wie garnichts. Ich stehe solchen Sprüchen meistens kritisch gegenüber. Okay, die Prognosen hätten auch mehr Regen hergeben können. Aber aufgrund der trockenen Vorgeschichte war das von vornherein zweifelhaft. Die Vorgeschichte halte ich für genauso wichtig wie die Wetterlage selbst.
Außerdem... wie viele Tage sind wirklich verregnet? Bei Schauerwetter regnet's mal für ne Viertel- oder wenn's hoch kommt ne halbe Stunde, wenn sie einen denn überhaupt treffen. Bei einer Front regnet's vielleicht auch für ein paar Stunden. Der Rest ist ein trockener Sonne-Wolken-Mix, vorallem im Sommerhalbjahr mit größeren Sonnen-Anteilen. Die deutliche Abkühlung war richtig, die stärkere Bewölkung auch. Und immerhin hat es in Meinerzhagen 4, in Brilon 5 und auf dem Kahlen Asten 6 Liter geregnet, in Neheim sogar 10. Das ist dann eine flächig richtige Vorhersage, die leider nicht auf jeden einzelnen Ort Rücksicht nehmen kann. Zu dem Zweck wird das Regenrisiko in % angegeben. Dann kann man sagen "wahrscheinlich wird es regnen, man sollte sich vorsichtshalber drauf einstellen." Aber ne Garantie ist das nicht. Sie hörten das Wort zum Sonntag.
Wo waren wir... achso bei den südwärts abziehenden Schauern vom heutigen Sonntag, verbreitet bleibt es Montag schon trocken. Langsam setzt sich auch trockenere Luft durch, sodass die eigentlich kalte Luft aus Norden immerhin schonmal auf 20°C am Nachmittag nahe des Ruhrgebiets erwärmt wird, in höheren Lagen um die 15°C.
An den Folgetagen übernimmt das Hoch so richtig die Regie. Schon in der Nacht auf Dienstag lockert es immer mehr auf, teils wird es sternenklar. Die Temperaturen sinken selbst in den Großstädten am Rhein unter 10°C, im Sauerland entsprechend deutlich. In den kältesten Hochtälern sind bis ca 0°C drin, es besteht also wieder ein gewisses Bodenfrost-Risiko. 😎
Der Dienstag wird meist heiter, sodass es die Temperaturen trotz Kaltstart immerhin wieder auf das Vortagesniveau schaffen. Es werden wieder um die 20°C in tiefen Lagen und um die 15°C im Hochsauerland erreicht, während von Österreich bis Griechenland die Schneefallgrenze Montag und Dienstag auf ~2000m sinkt.
Mittwoch wird der Hochdruckeinfluss noch stärker, in höheren Luftschichten wird es wärmer. Deshalb sinken nachts die Temperaturen in den Tälern meist auf 5-0°C, während es auf den Bergen mit 5-10°C wärmer bleibt. Allerdings könnte sich etwas feuchtere Luft in das Hoch hinein mogeln und für einige Wolken bzw. weniger Sonne sorgen, davon hängen die Höchsttemperaturen ab. Naja, etwas Sonne ist trotzdem dabei und kälter als an den Vortagen wird's nicht. Bei mehr Sonne steigen die Temperaturen etwas an im Vergleich zu den Vortagen. Das Regenrisiko bleibt gering.
Donnerstag betritt ein neuer Spieler die Bühne: Es formiert sich eine schwache Tiefdruckrinne, die über Westeuropa eine Südströmung einleitet, während über Osteuropa weiter eine Nordströmung herrscht. Welche davon sich bei uns durchsetzt, hängt von der Achse des Hochs ab, die ich als gebogene Linie eingezeichnet habe:
Zwischen diesen beiden Systemen entwickelt sich in den Folgetagen ein offener Schlagabtausch. Vielleicht gibt's auch den einen Tag Südströmung, den anderen Tag wieder Nordostströmung:
Die Temperaturen sind unmöglich vorherzusagen. Womöglich wird es aus Süden wärmer, um die 25°C, oder es wird aus Nordosten wieder kälter, um die 15°C.
Quelle https://www.wetteronline.de/?gid=DL&pcid=pc_city_colormap&pid=p_city_colormap&sid=MaximumTemperature&fcdatstr=20200529
Was man wohl sagen kann, ist, dass es im Sauerland keine 30°C geben wird. Und in den Tälern bekommen wir selbst bei der kältest-möglichen Variante 15°C als Höchstwert, Hochsauerland 10°C. Allerdings setzt sich meist ein Mittelweg durch, also ungefähr weiter so wie bisher. Regen bleibt auch Mangelware, während der Arbeitswoche bleibt es vielfach komplett trocken. Je länger das Wochenende dauert, desto größer werden die Chancen auf Regen, weil wir von den beiden Tiefs in die Zange genommen werden:
Das Wochenende
ist vorbei und der Regen hört auf, na das passt ja malwieder wunderbar. 😜😇 Wobei, viele von euch könnten wieder den berühmten Spruch bringen "war doch viel besser als gemeldet". Immerhin gab es gestern (Samstag) zumindest an den Stationen des deutschen Wetterdienstes (DWD) nirgendwo mehr als 2 Liter, bei den meisten so gut wie garnichts. Ich stehe solchen Sprüchen meistens kritisch gegenüber. Okay, die Prognosen hätten auch mehr Regen hergeben können. Aber aufgrund der trockenen Vorgeschichte war das von vornherein zweifelhaft. Die Vorgeschichte halte ich für genauso wichtig wie die Wetterlage selbst.
Außerdem... wie viele Tage sind wirklich verregnet? Bei Schauerwetter regnet's mal für ne Viertel- oder wenn's hoch kommt ne halbe Stunde, wenn sie einen denn überhaupt treffen. Bei einer Front regnet's vielleicht auch für ein paar Stunden. Der Rest ist ein trockener Sonne-Wolken-Mix, vorallem im Sommerhalbjahr mit größeren Sonnen-Anteilen. Die deutliche Abkühlung war richtig, die stärkere Bewölkung auch. Und immerhin hat es in Meinerzhagen 4, in Brilon 5 und auf dem Kahlen Asten 6 Liter geregnet, in Neheim sogar 10. Das ist dann eine flächig richtige Vorhersage, die leider nicht auf jeden einzelnen Ort Rücksicht nehmen kann. Zu dem Zweck wird das Regenrisiko in % angegeben. Dann kann man sagen "wahrscheinlich wird es regnen, man sollte sich vorsichtshalber drauf einstellen." Aber ne Garantie ist das nicht. Sie hörten das Wort zum Sonntag.
Wo waren wir... achso bei den südwärts abziehenden Schauern vom heutigen Sonntag, verbreitet bleibt es Montag schon trocken. Langsam setzt sich auch trockenere Luft durch, sodass die eigentlich kalte Luft aus Norden immerhin schonmal auf 20°C am Nachmittag nahe des Ruhrgebiets erwärmt wird, in höheren Lagen um die 15°C.
An den Folgetagen übernimmt das Hoch so richtig die Regie. Schon in der Nacht auf Dienstag lockert es immer mehr auf, teils wird es sternenklar. Die Temperaturen sinken selbst in den Großstädten am Rhein unter 10°C, im Sauerland entsprechend deutlich. In den kältesten Hochtälern sind bis ca 0°C drin, es besteht also wieder ein gewisses Bodenfrost-Risiko. 😎
Der Dienstag wird meist heiter, sodass es die Temperaturen trotz Kaltstart immerhin wieder auf das Vortagesniveau schaffen. Es werden wieder um die 20°C in tiefen Lagen und um die 15°C im Hochsauerland erreicht, während von Österreich bis Griechenland die Schneefallgrenze Montag und Dienstag auf ~2000m sinkt.
Mittwoch wird der Hochdruckeinfluss noch stärker, in höheren Luftschichten wird es wärmer. Deshalb sinken nachts die Temperaturen in den Tälern meist auf 5-0°C, während es auf den Bergen mit 5-10°C wärmer bleibt. Allerdings könnte sich etwas feuchtere Luft in das Hoch hinein mogeln und für einige Wolken bzw. weniger Sonne sorgen, davon hängen die Höchsttemperaturen ab. Naja, etwas Sonne ist trotzdem dabei und kälter als an den Vortagen wird's nicht. Bei mehr Sonne steigen die Temperaturen etwas an im Vergleich zu den Vortagen. Das Regenrisiko bleibt gering.
Donnerstag betritt ein neuer Spieler die Bühne: Es formiert sich eine schwache Tiefdruckrinne, die über Westeuropa eine Südströmung einleitet, während über Osteuropa weiter eine Nordströmung herrscht. Welche davon sich bei uns durchsetzt, hängt von der Achse des Hochs ab, die ich als gebogene Linie eingezeichnet habe:
Zwischen diesen beiden Systemen entwickelt sich in den Folgetagen ein offener Schlagabtausch. Vielleicht gibt's auch den einen Tag Südströmung, den anderen Tag wieder Nordostströmung:
Die Temperaturen sind unmöglich vorherzusagen. Womöglich wird es aus Süden wärmer, um die 25°C, oder es wird aus Nordosten wieder kälter, um die 15°C.
Quelle https://www.wetteronline.de/?gid=DL&pcid=pc_city_colormap&pid=p_city_colormap&sid=MaximumTemperature&fcdatstr=20200529
Was man wohl sagen kann, ist, dass es im Sauerland keine 30°C geben wird. Und in den Tälern bekommen wir selbst bei der kältest-möglichen Variante 15°C als Höchstwert, Hochsauerland 10°C. Allerdings setzt sich meist ein Mittelweg durch, also ungefähr weiter so wie bisher. Regen bleibt auch Mangelware, während der Arbeitswoche bleibt es vielfach komplett trocken. Je länger das Wochenende dauert, desto größer werden die Chancen auf Regen, weil wir von den beiden Tiefs in die Zange genommen werden:
Aber dass es im Laufe des Pfingstwochenendes wirklich mal regnet, kann ich auch nicht versprechen. Wenn gefragt wird, wie weit man im Voraus das Wetter vorhersagen kann, sage ich aus dem o.g. Grund: "kommt drauf an, wie genau man es wissen will." Es gibt Aspekte, die kann man ne Woche im Voraus wissen, bspw. keine 30°C. Oder: wenn ihr auf trockenes Wetter angewiesen seid, dann nutzt die Werktage oder vielleicht noch den Samstag, mit jedem Tag steigt das Risiko. Die Höchsttemperaturen kann ich dagegen schon für Mittwoch nicht vorhersagen.
Übrigens: Das ist dann mal ein Mai, mit dem eure Großeltern regelmäßig klar kommen mussten, völlig unauffällig. Höchstwerte meist unter 20°C, wärmster Tag mit Ach und Krach 25°C, Eisheilige mit verbreitetem Frost, in Hochtälern viele Nächte mit Bodenfrost. Im Grunde noch ein schöner Mai, weil mit viel Sonne und wenig Regen (damals musste man sich um die Regenmengen noch keine Sorgen machen). Heutzutage braucht man dafür Nordwest- bis Nordostströmungen ohne Ende, einschließlich eines arktischen Kaltlufteinbruchs um die Monatsmitte.
LG
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