Petersborn - Schmalahtal - Bruchhauser Steine
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Zum 1. Mal seit Monaten wieder über 20km,
ist mir etwas schwer gefallen. Das lag nicht so sehr an den Temperaturen, es war zwar sonnig, aber mit 24-26°C Höchsttemperatur je nach Höhenlage noch erträglich. Start war am Kyrill-Tor in Petersborn bei Brilon, wo sich ein großer Wanderparkplatz befindet:
Kyrill habe ich in diesem Blog schon mehrfach erwähnt. Mitte Januar 2007 hinterließ der Orkan massive Schäden im Sauerland. Hier stehe ich auf mehreren Wegen: Dem Rothaarsteig, der Waldroute, dem Rothaarweg (X2) und - schonwieder - dem westfälischen Jakobsweg von Paderborn nach Aachen. Hinzu kommen natürlich mehrere örtliche Rundwanderwege von Brilon, Gudenhagen und Petersborn. 😎 Aber wenige km später war ich auf keinem einzigen markierten Weg mehr, unten im Hoppecke-Tal. Naja, so weit unten ist das auch nicht, 450m üNN.
Aber erstmal ging es durch das Schmalah-Tal, ein Trinkwasser-Schutzgebiet mit 2 Seen und einem Rundweg (B1):
Der höhere der beiden Seen heißt tatsächlich Silbersee... nein, hier wurde kein Winnetou-Film gedreht und einen Schatz hab ich hier auch noch nicht gefunden, außer junge Kröten. 😂 Hier sieht's auch etwas grüner aus 🌲🌳 als bei Winnetou. 🌵🌵 Der See ist glasklar, Trinkwasser-Schutzgebiet halt, baden, grillen, campen usw. verboten.
Hinter dem Silbersee wurde es allerdings steiler. Immerhin wollte der Feldstein erklommen werden. Der ist 300 Höhenmeter oberhalb von Brilon Wald und der höchste der Bruchhauser Steine. Übrigens trifft "erklommen" den Sachverhalt ziemlich gut, denn der Anstieg verläuft durch die schattig gelegene Scharte in der linken Bildmitte. Eine der wenigen alpinen Stellen im Sauerland:
Bei dem Wetter war viel los da oben. Die Bruchhauser Steine sind immerhin ein amtlich anerkanntes nationales Naturmonument. Von 756m üNN hat man eine Aussicht, die sich gewaschen hat, unter anderem zum kahlen Asten. Da habe ich mal die Panorama-Funktion der Kamera für einen 180°-Rundumblick genutzt. 180° bedeutet: Halbkreis. Zum vergrößern bitte drauf klicken:
Für die anderen Steine - wie z.B. dem Bornstein - gilt allerdings: betreten verboten. Die Bruchhauser Steine sind auch ein Naturschutzgebiet, Fauna-Flora-Habitat und Vogelschutzgebiet. Hier brütet der Wanderfalke:Jetzt folgt ein Stück Rothaarsteig... der in diesem Bereich wirklich verdammt Steig-mäßig daher kommt. Er verläuft über die Köpfe von Foto 3 (s.o.). Hinter der Passhöhe an der Feuereiche (550m) geht es immer steil auf und ab zwischen ca 650 und 600m üNN, das erschöpft ungemein. Vom Klockliet aus sehen die beiden nördlichen Köpfe (Ginsterkopf und Habberg) so aus:Da habe ich meinen Trainingsrückstand aus den vergangenen Monaten gemerkt. 😳 Aber es wurde wieder einfacher. Die letzten Kilometer gingen runter zur Hiebammen-Hütte und leicht bergauf durch das Hilbringse-Tal:
Am oberen Ende des Hilbringse-Tals liegt wieder der Parkplatz am Kyrill-Tor bzw. am Ortsrand von Brilon-Petersborn. 😃
LG
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